Hans von Kössler (auch Kößler), ein Cousin Max Regers wurde an Neujahr 1853 zu Waldeck im Fichtelgebirge geboren. Er war Schüler Joseph Gabriel Rheinbergers und wirkte, u.a. mit Brahms befreundet, ab 1877 am Dresdner Konservatorium und ab 1882 als Orgel- und Theorielehrer an der Musik-akademie Budapest, wo Ernst von Dohnányi, Zoltán Kodály, Emmerich Kálmán und Béla Bartók zu seinen Schülern zählten. Er schuf hervorragende Chor-, Orchester- und Kammermusikwerke, die neben „Brahms ehrenvoll bestehen können“. Bewegt von der „bangen Sorge, daß die edleren und feineren Qualitäten der Kunst allmählich durch derbere, aufregendere Demagogen-künste verdrängt werden könnten“, starb er am 23.Mai 1935 in Ansbach.
Die Elegie „Allerseelen“ für Oboe und Orgel entstand 1913 und wurde „Frau Margit Lázsló, in freundschaftlicher Verehrung“ zugeeignet.