Die Herkunft der hiermit erstmals edierten Sonate unbekannter Autorschaft liegt leider im Dunkeln. Bekannt ist lediglich, dass das Werk in einem Sammelband vorliegt, welcher 1792 dem Murberget Länsmuseet Västernorrland Museum in Schweden gestiftet wurde. Auf dem Bibliothekszettel ist -außer dem Titel- in deutscher Sprache vermerkt:
(Sonata, Es, per oboe damore (?) e basso) Dell
Singr. (sic) Dulce. Oboe (oboe d'amore?)
(Adagio - Allegro - Adagio - Allegro)
Ms. (Mitte? des 18. Jh.) / Partitur: p.25-27 in Sammelhandschrift in Sammelband.
Diese Sammlung enthält neben der im Band vierten Sonate in Es-Dur, auch Oboensonaten von Johann David Heinichen, Giovanni Platti und Johann Scherer. Eine Fassung des Werkes für Oboe d'amore ist der Tonart wegen hinfällig. Da die Partitur im Manuskript einige Fehler in der Melodie- und Basslinie enthält, erarbeitete Claudio Rizzi, der auch den (im Manuskript unbezifferten) Generalbass aussetzte, einige Verbesserungsvorschläge, die im Anhang dokumentiert sind.